Der Begriff "to rise" (ausgesprochen: "rais") kommt aus dem englischen und bedeutet "sich zu erheben bzw. aufzustehen" und hat eine ganz andere Wirkung als zum Beispiel der Begriff "Wutbürger/innen" - was als Protest gegen Gewalt einem vielleicht als erstes einfallen würde. Dennoch ist gerade das Geniale an dieser weltweiten Protestaktion, dass es darum geht, sich nicht zum Opfer machen zu lassen und über Freude, Tanz und "Raum einnehmen" die Folgen von Gewalt wieder rückgängig zu machen bzw. zu heilen - und über eine weltweite Solidarisierung von Frauen Stärke zu erleben.
Die Idee kam von Eve Enlser, eine amerikanische Aktivistin, als Gegenbewegung zu den Gräueltaten denen sich viele Frauen ausgesetzt fühlen. Die Organisation V-Day wurde am Valentinstag 15 Jahre alt. Das gerade jetzt die Aktion One Billion Rising geboren wurde, steht in Verbindung mit der Gruppenvergewaltigung einer jungen indischen Studentin am 16. Dezember 2012.
Laut einer UN Studie ist jede 3. Frau weltweit bereits Opfer von Gewalt geworden, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt. Jede 3. Frau, das sind eine Milliarde Frauen (one billion), denen Gewalt angetan wird. Daher die Zahl "One Billion". Am 14. Februar 2013 lud der V-Day eine Milliarde Frauen dazu ein, raus zu gehen, zu tanzen und sich zu erheben, um das Ende dieser Gewalt zu fordern. Eine Milliarde Frauen – und Männer – überall auf der Welt - um ein neues Bewusstsein und das Ende dieser Gewalt zu fordern.
Eve Ensler reist weiterhin weltweit, nach Afrika, Asien, Europa - unterstützt viele Hilfsprojekte, eröffnet Frauenhäuser und ermutigt jede bei sich selber vor Ort irgendetwas gegen Gewalt zu tun.
2018 tanzen wir zum 6. Mal auf dem Münsterplatz in Bonn. Alle Informationen zum Projekt findet Ihr auf www.onebillionrising-bonn.weebly.com und auf der Facebook-Seite von One Billion Rising Bonn. Bei Youtube gibt es zahlreiche Videos der Aktion, gerne auch zum Nach- und Mittanzen. und auch hier:
One Billion Rising in Bonn findet das nächste Mal am 14. Februar 2018 um 16:00 Uhr auf dem Bonner Münsterplatz statt.
Es gab eine Zeit, da war den Menschen die Gegenwart der Göttinnen und Götter überall bewusst: In der Luft, die wir atmen, im Licht des Herdfeuers, im tiefen Dunkel eines Bergsees und in den saftig grünen, fruchtbaren Rundungen von Hügeln und Tälern. Seit der römischen Überlagerung großer Teile Deutschlands und insbesondere seit der Christianisierung ist die Große Göttin ins Verborgene getreten, hat sich versteckt und verschleiert. Heimlich haben sich die Frauen weiterhin getroffen, um Sie zu ehren. So hat Sie in Kemenaten, in den Spinnstuben und im Wochenbett überlebt, und Ihre Magie wurde über Generationen weitergegeben. Vieles von dem alten Wissen ging verloren, und doch geriet Sie nie in Vergessenheit – bis heute.
Die Göttinnen sind lebendig und inspirieren uns, jeden Augenblick. Auch wenn die alten Überlieferungen abgebrochen sein mögen, lassen sie uns wissen, wie sie verehrt und gefeiert werden möchten, und wir alle gestalten gemeinsam mit ihnen ihre Verehrung neu, unsere und Ihre schöpferische Kraft vereint. Es ist unser Ziel, die Göttinnen im Zeitalter von Shoppingcentern, Facebook und Smartphones in unserem täglichen Leben wieder sichtbar zu machen und allen Menschen einen Zugang zu ihnen zu ermöglichen, einen Raum zu öffnen um ihnen zu begegnen und zu verehren.
Alle Informationen zum Göttinnentempel findet Ihr auf der Website.